Hofheim, 17. September 2025. Bereits von Kindesbeinen an war ehrenamtliches Engagement für Monika Beisheim eine Selbstverständlichkeit. Von ihrer eigenen Mutter inspiriert, ist sie seit 1972 bis heute unermüdlich im Einsatz und hat dies auch gemeinsam mit ihrer eigenen Familie stets weitergetragen. „In einem Jahr kommen da schon gerne 1.500 Stunden für das Ehrenamt zusammen“, summiert Monika Beisheim. Mit der Auszeichnung habe sie dennoch nicht gerechnet: „Ich musste mich erst einmal hinsetzen und ganz tief Luft holen“, beschreibt sie den Moment, als sie die Nachricht erhielt.
Die Verleihung durch Staatsministerin Diana Stolz in der Hessischen Staatskanzlei war ein bewegender Moment. „Frau Beisheim steht seit mehr als fünf Jahrzehnten für ein herausragendes ehrenamtliches Engagement, das weit über das Übliche hinausgeht“, betonte die Staatsministerin. „Sie haben unermüdlich Ihre Zeit, Ihre Kraft und Ihr Herz in den Dienst der Gemeinschaft gestellt – im Roten Kreuz, in der Kommunalpolitik, in Vereinen und in der Partnerschaftsarbeit. Menschen wie Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft,“ richtete die Staatsministerin sich in ihren Worten an die Geehrte.
Beeindruckendes Engagement von Orts- bis Landesebene
Seit 1972 engagiert sich Monika Beisheim beim Deutschen Roten Kreuz. Zunächst war sie in Frankfurt-Zeilsheim im Jugendrotkreuz und den Bereitschaften aktiv, ab 1982 in Kriftel. Dort ist sie seit Jahrzehnten nicht mehr wegzudenken und prägt die Arbeit der Ortsvereinigung, seit 1995 als Bereitschaftsleiterin mit Verantwortung für Katastrophenschutz und Sanitätsdiensteinsätze. Zudem ist sie seit 2005 Kreisleiterin der Wohlfahrts- und Sozialarbeit im Main-Taunus-Kreis und war 14 Jahre lang stellvertretende Landesleiterin des DRK Hessen. Mit großem Einsatz hat sie die Themen Blutspende und Therapiehundearbeit vorangetrieben und engagierte sich auch auf Landesebene in der Gremienarbeit. Zudem absolvierte sie 2010 die Ausbildung zur Zugführerin, 2015 zur Verbandsführerin und ist seit 2017 Disziplinarvorgesetzte im Orts- und Kreisverband. Seit vielen Jahren unterstützt sie den DRK-Bezirksverband Frankfurt am Main als Führungskraft bei Großveranstaltungen und ist regelmäßig als Abschnittsleiterin im Stadion tätig. Auch im beruflichen „Un-Ruhestand“ fährt die Kriftelerin keinen Gang zurück, sondern bringt ihre zusätzliche Freizeit nun ganz typisch unter anderem als Notfallseelsorgerin in die Gesellschaft ein. Ihre Freude und Begeisterung für das Ehrenamt möchte sie auch weiterhin vor allem an das Jugendrotkreuz weitergeben.
Ein Leben für das DRK – und noch vieles mehr
Obwohl Monika Beisheim praktisch für das DRK „lebt“, hat sie dennoch immer die Zeit gefunden, sich auch für andere Belange zu engagieren: sei es in der Kommunalpolitik, der CDU oder der Freiwilligen Feuerwehr. Als Beigeordnete im Krifteler Gemeindevorstand setzt sie sich vor allem für soziale Themen, die Förderung des Ehrenamts, die Vereine und Verbände ein. Die Partnerschaft mit Airaines in Frankreich, die sie seit 1983 aktiv vorantreibt und deren Gründung sie 1997 gemeinsam mit ihrem Ehemann initiierte, liegt ihr dabei besonders am Herzen. Ohnehin ist ihr Engagement immer eng mit ihrer Familie verbunden, denn als Dreamteam waren Monika Beisheim und ihr 2021 verstorbener Mann Norbert stets gemeinsam ehrenamtlich aktiv. Auch ihre beiden Söhne sind beruflich im Rettungswesen beschäftigt.
Dank und Blick in die Zukunft
Der gesamte Kreisverband des Deutschen Roten Kreuz Main-Taunus e.V. gratuliert Monika Beisheim herzlich zu dieser ganz besonderen Auszeichnung. „Ein Lebenswerk wie das von Moni lässt sich nur schwer in Worte fassen“, betont Kreisgeschäftsführerin Sabine Mushake. Für uns als Kreisverband war es daher ein besonderes Anliegen, den Antrag für die Würdigung mit dem Bundesverdienstkreuz ins Rollen zu bringen. „Wir sind sehr stolz, sie in unseren Reihen zu haben, und danken ihr für ihre Menschlichkeit, ihre Energie und ihre Vorbildfunktion. Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Jahre!“