Pressemitteilung Fiaccolata 2025
Fiaccolata 2025: DRK-Kreisverband führt das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ durch den Main-Taunus-Kreis.

Fiaccolata 2025: DRK-Kreisverband führt das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ durch den Main-Taunus-Kreis.
Rettungshunde des Ortsvereins Marxheim begleiten symbolträchtige Fackel auf dem Weg nach Solferino. Der Fackellauf (= Fiaccolata) erinnert an die Ursprünge der Rotkreuzbewegung und macht die Vielfältigkeit der DRK-Arbeit sichtbar.
Hofheim, 12. Juni 2025. Inmitten globaler Krisen und gesellschaftlicher Spannungen setzt das Deutsche Rote Kreuz mit der Fiaccolata ein stilles, aber starkes Zeichen: Für Menschlichkeit, Solidarität und grenzüberschreitenden Zusammenhalt. Der traditionelle Fackellauf führt nach Solferino in Norditalien – dorthin, wo die Idee der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung im 19. Jahrhundert ihren Anfang nahm.
Auch durch den Main-Taunus-Kreis führte am 7. Juni ein Teil dieses besonderen Weges: Am Okrifteler Mainufer nahmen die Rettungshunde des Ortsvereins Marxheim die Fackel von der Wasserwacht des DRK-Landesverbands Hessen entgegen. Anschließend begleiteten die ehrenamtlich Aktiven die Flamme ein Stück weiter auf dem Wasserweg, bevor Rettungshündin „Maze“ mit der stellvertretenden Staffelleiterin Sylvia Salzburg und der Fackel von Bord stieg. Insgesamt 11 Stationen legt die Fackel in Hessen zurück, bevor sie am 12. Juni an den Landesverband Bayern weitergereicht wird.
„Es ist immer ein emotionales Erlebnis, die Fackel, die an die Ursprünge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung erinnert, zu begleiten“, erklärt Sabine Mushake, Kreisgeschäftsführerin des DRK-Kreisverbands Main-Taunus e.V. „Sie steht symbolisch für die Werte, die uns im Roten Kreuz tagtäglich antreiben. Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer Rettungshundearbeit nicht nur Teil der Fiaccolata 2025 sind, sondern gleichzeitig auch einen Teil unserer vielfältigen Arbeit präsentieren konnten“, so Mushake.
Historischer Hintergrund
Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten.
Seit 1992 beteiligen sich tausende Menschen aus der ganzen Welt alljährlich rund um den 24. Juni bei einem Fackelzug des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere. Nach der Art eines Staffellaufs wird das „Licht der Hoffnung und Menschlichkeit“ von Rotkreuzgliederung zu Rotkreuzgliederung weitergereicht, bis es dann rund um den 24. Juni Solferino in Norditalien erreicht.
Über die Rettungshundestaffel im Main-Taunus-Kreis
Die Rettungshundearbeit des DRK ist ein spezialisiertes und hochqualifiziertes Ehrenamt, das bei der Suche nach vermissten Personen oder Verschütteten aktiv wird. Die Hundeführer sind gleichzeitig Mitglieder der Bereitschaften und absolvieren mit ihren Hunden eine intensive Ausbildung. Dank ihres Engagements sind die Teams ein unverzichtbarer Bestandteil des Rettungseinsatzes.